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Montag, 10. März 2014

Der Fluch des Geldes

Zu Beginn der Menschwerdung konnte ein jeder alles Produzieren was er benötigte. Steinwerkzeuge, Felle zum Anziehen, Speere und Töpfe wurden von jedem einzelnen selbst erstellt. Mit zunehmender Spezialisierung konnten einige etwas besser als andere. Nun begannen einige Stämme besondere Töpfe zu produzieren, andere konnten besondere Speerspitzen herstellen. Besonders begabte erstellten Schmuck. Diese Dinge wurden nun getauscht wobei der Wert sich danach richtete wie viel Zeit man einbringen musste oder mit welcher Gefahr der Erwerb des Gutes verbunden war. Löwenkrallen oder Krokodilzähne sind da besonders zu erwähnen die für besondere Tapferkeit standen und den Schmuck daraus besonders Wertvoll machten. 
 
Später begannen einige Stämme sich darauf zu Spezialisieren mit den Dingen zu Handeln. So wurde Bernstein und Werkzeug über die Alpen gebracht durch die Händlersippen die bestimmte Wege kannten und geheim hielten. Durch den Transport entstand ein bestimmter Mehrwert. Ein Ding war an einem Platz weniger Wert, da häufiger vorhanden, als an einem anderen Platz wo es selten war. 

Am Anfang wurde noch eins zu eins getauscht. Der Ochse wurde gegen Schweine getauscht mit vollem Wertausgleich. Nun konnte das aber auch sehr schwierig werden die Ware mitzuführen. Wenn man auf den Markt ging musste man immer die Ware zum Tausch dabei haben. Die Erfindung eines stabilen Gegenwertes für die Ware war notwendig. Man erschuf das Geld das man gegen Ochsen und Schweine tauschen konnte und sicher aufbewahren konnte bis man es brauchte. Damit konnte man mit dem Geld auf Reisen Gehen und Waren woanders einkaufen. 

Wichtig war dabei natürlich dass immer der Ausgleich des Wertes gewahrt blieb. 

In der Modernen Zeit ist es nun oft so dass dieser Wertausgleich nicht mehr gegeben ist. Mit der Schaffung der Aktien ist es nun möglich etwas vollkommen Wertloses ganz besonders Wertvoll zu machen solange eine bestimmte Menschengruppe denkt es wäre Wertvoll. Beim ersten Börsencrash in Holland war das damals genauso. Dort wurde damals mit Tulpen gehandelt. Solange die Käufer noch glaubten das die Tulpen was Wert waren war alles gut. Als sie aber das Vertrauen verloren waren sie auf einmal nichts mehr Wert. 

Der Fluch des Geldes in der heutigen Zeit ist das viel zu viele Menschen alles daran setzen möglichst viel Geld zu besitzen egal wie sie es erhalten. Dabei werden andere Menschen übervorteilt und Dinge vorgespielt die so oft nicht stimmen. Die nächste Börsenblase ist nur eine Frage der Zeit. Wir werden leider erst viel zu spät feststellen dass man Geld und Aktien nicht essen kann. Wenn man alles nur der Rendite und dem Profit unterwirft werden wir in nicht allzu ferner Zeit vor den Trümmern der Zivilisation stehen und wieder zum Tauschhandel zurückkehren müssen. Dann werden wieder Gruppen von Händlern von Stamm zu Stamm ziehen. 

Die Frage ist dann nur können wir noch all das was wir brauchen selber herstellen? Wir sollten umkehren solange es noch Zeit dafür ist und nicht dem Fluch des Geldes erlegen sein. Geld ist nur ein Tauschobjekt, es ist kein Allseelig machendes Ding. Je mehr wir dem Geld nachjagen desto größer wird das Leid in der Welt. Häuft keine Besitztümer an sondern nehmt nur das was ihr braucht.

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